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Zugang zu niederschwelligen Deutschkursen aus Sicht der Kursteilnehmenden

Eine Studie zur Praxis in den Kantonen St. Gallen und Luzern


Subventionierte Deutschkurse richten sich an MigrantInnen, die den Zugang zu konventionellen Kursen nicht oder nur erschwert finden. Das Zusammenspiel von individuellen Bedürfnissen und persönlichen sowie strukturellen Rahmenbedingungen (z.B. kursbegleitende Kinderbetreuung) ist aber wenig bekannt. Es sollte daher mittels sprachhomogenen Fokusgruppengesprächen mit Teilnehmenden von subventionierten Deutschkursen ergründet werden.


Als eine Grundvoraussetzungen für einen niederschwelligen Zugang wurde in der detaillierten und stets aktuellen Bereitstellung von Informationen über das Kursangebot identifiziert. Idealerweise erlaubt eine webbasierte Datenbank des Kursangebots Vergleichsmöglichkeiten, was Niveau, Intensität und Kurszeiten, Preis und weitere Kurseigenschaften anbelangt. Darüber hinaus können Multiplikatoren wie Sozialämter, Einwohnerkontrollen, Arztpraxen, Schulen etc. eine wichtige Rolle spielen, um Migrantinnen und Migranten auf das niederschwellige Deutschkursangebot aufmerksam zu machen. Mittels einer Deutschkursberatung könnte ein Kurs zudem gezielt abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse identifiziert werden. Eine zweite Grundvoraussetzung für einen niederschwelligen Zugang liegt in einem differenzierten Kursangebot, das erst eine Auswahl ermöglicht. Um dies sicherstellen zu können, ist eine regionale Koordination und Steuerung des Kursangebots unerlässlich.


Im Auftrag des Kompetenzzentrums Integration, Gleichstellung und Projekte des Kantons St. Gallen und der Dienststelle Soziales und Gesellschaft, Fachstelle Gesellschaftsfragen des Kantons Luzern

2011







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