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Bedarfsanalyse von Massnahmen für suizidale Jugendliche im Kanton Zürich


Die Bedarfsabklärung von Massnahmen für suizidale Jugendliche ist Teil des Schwerpunktprogramms Suizidprävention im Kanton Zürich, das 2015 lanciert wurde. Das Ziel der Analyse bestand darin, das bestehende Angebot zu erfassen, Lücken zu identifizieren und daraus Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Beratung, Betreuung und Behandlung von Jugendliche in (suizidalen) Krisen verbessert werden kann.


Das Versorgungsangebot für Jugendliche in (suizidalen) Krisen im Kanton Zürich ist aufgrund der Analyse als mehrheitlich tragfähig aber als optimierbar zu beurteilen. Ein (dringender) Bedarf wird im Ausbau der stationären und ambulanten jugendpsychiatrischen Angebote erkannt (Ausbau stationäre Jugendpsychiatrie wurde 2016 realisiert). Zudem wird Bedarf nach einer aufsuchenden, jugendpsychiatrischen Notfallversorgung erkannt. In Notfällen, die keinen Transport der Jugendlichen in den zentralen Notfalldienst erlauben, wird die Erstversorgung vor Ort durch Notfallpsychiater/innen für Erwachsene, Hausärzte/ärztinnen oder die SOS-Ärzte übernommen, was von vielen Akteuren als suboptimal beurteilt wird. Weiter wird vorgeschlagen, das Angebot für eine niederschwellige Krisenintervention für Jugendliche auszubauen. Die weiteren Optimierungsmöglichkeiten betreffen die Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit und die Stärkung der Handlungskompetenzen der verschiedenen Akteure (Klärung rechtliche Rahmenbedingungen, Schulungen/Beratung, Sensibilisierung).


Die Optimierungsmöglichkeiten im Überblick:


  1. Ausbau stationäre Jugendpsychiatrie (2016 realisiert worden)

  2. Ausbau ambulante Jugendpsychiatrie

  3. Aufsuchende Notfallversorgung

  4. Ausbau niederschwellige Krisenintervention für Jugendliche

  5. Nahtlose Übergänge schaffen

  6. Interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken

  7. Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen

  8. Fachpersonen schulen und unterstützen

  9. Gesellschaftliche Sensibilisierung stärken


Im Auftrag des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI)

2017







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